"Hurra-Patriotinnen" und "ehrlose Pazifistinnen" Frauen im Ersten Weltkrieg
Was vor dem Krieg undenkbar war, wurde mit dem 1. August 1914 zum Konsens: Bürgerliche und sozialistische Frauen überwanden ihre ideologischen und konfessionellen Streitigkeiten und vereinten sich im "Nationalen Frauendienst". Nun leisteten auch Frauen ihren "Dienst an der Heimatfront". Dabei verfolgten sie durchaus unterschiedliche Interessen: Den "wahren Patriotinnen", wie Paula Müller-Otfried vom Deutsch-Evangelischen Frauenbund, ging es bei der Arbeit im Krieg um das "Sein oder Nichtsein unseres deutschen Vaterlandes". Die Gemäßigten in der bürgerlichen Frauenbewegung wie Gertrud Bäumer erhofften sich durch den Einsatz der Frauen, dass sie dafür zukünftig einen angemessenen Platz in Politik und Gesellschaft erhielten.
Nur die allerwenigsten stellten sich gegen den Kriegstaumel und widerstanden der Propaganda, im Deutschen Reich vermutlich an die 500 Frauen. Radikale Pazifistinnen wie Lida Gustava Heymann und Anita Augspurg knüpften internationale Verbindungen zu anderen Friedensaktivistinnen und wurden dafür staatlicherseits verfolgt.
Eine spannende Suche zwischen Hochstimmung, Heimatfront und Hungerrevolten nach den Frauen im Ersten Weltkrieg.
Zielgruppen | Historisch und (frauen-)politisch interessiertes Publikum (Erwachsene, Frauengruppen) |
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Thematik | Geschichte – Kultur – Kreativität |
Methoden und Arbeitsformen |
Bildervortrag mit Beamer und Laptop Powerpoint-Präsentation Vortrag |
Honorar | Nach Vereinbarung |
Sonstiges | Mein Themenspektrum ist sehr breit und reicht vom späten Mittelalter bis ins 20. Jh. hinein, auch Exkursionen und Führungen sind neben Vorträgen jederzeit möglich. |
Beruf / Qualifikation: Historikerin M.A.
Institution: Selbständige Dozentin in der Erwachsenenbildung mit Schwerpunkt auf Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wiss. Angestellte am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte